Herzlich Willkommen in meiner kleinen "MuckelchenOase"!
In Dresden, mitten in der Stadt, bewirtschafte ich zwei kleine Pacht/Schrebergärten von ungefähr 400 qm.
Der Grundgedanke ist die Selbstversorgung mit saisonalem frischem Obst und Gemüse aus eigenem Anbau.
Ich möchte eine "kleine" Selbstversorgung erreichen, lernen wie man Obst und Gemüse anbaut, pflegt, erntet und verwertet. Gleichzeitig soll mein Garten ein Ort der Ruhe sein, ein Plätzchen wo ich mich zurückziehen und die Seele baumeln lassen kann.
Ich lade euch ganz herzlich dazu ein Teil meiner Erfahrungen, Projekte, Erfolge und Niederlagen zu werden.
Begleitet mich gerne ein Stück auf meinem Weg zur Selbstversorgung mitten in der Stadt, ich würde mich freuen!

Euer MuckelchÖn

Sonntag, 24. April 2016

Mulchen mit Stroh und Rasenschnitt…



Ihr Lieben,
letztes Jahr hatte ich unsere Himbeeren, den Rhabarber, die Brom- und Erdbeeren sowie die Heidelbeeren mit Stroh gemulcht.
 
Zwei Blumenbeete, den Spargel und vier Gemüsebeete mit Rasenschnitt.

 

Beim Stroh war ich wirklich begeistert! Wir hatten zwei große Säcke im Baumarkt erstanden und haben den Inhalt einmal ganz durch den Häcksler geschoben, dann alles schön dick unter den Beerensträuchern verteilt und abgewartet. Wie auch beim Rasenschnitt fliegt auf Grund von Wind am Anfang hier und da etwas Stroh durch den Garten, stört mich persönlich aber nicht.
Die Beete die ich mit Stroh gemulcht hatte, musste ich im Sommer tatsächlich weniger gießen als die Beete ohne Mulch bzw. mit Rasenschnitt.
Am Anfang hatte ich einen kleinen Schock als in einigen Beeten plötzlich große grüne Büschel auftauchten, Stroh was sich plötzlich verjüngte und anfing fröhlich vor sich hin zu wachsen, PANIK!



Aber….einmal Regen abgewartet und daran gezogen, raus war es. Einer der Gründe warum Stroh wirklich super als Mulchmaterial ist. Der Boden darunter ist wunderbar locker, wenn mal Unkraut aufkommt, lässt sich dieses ganz einfach rausziehen.  




Die Strohschicht hält auch sehr lange, nicht wie beim Rasenschnitt der immer wieder erneuert werden muss. Das Stroh was ich im letzten Frühjahr verteilt hatte, reicht bis jetzt, vielleicht die Hälfte ist verrottet und ist nun super Dünger für meine Pflänzchen.


 

Der Rasenschnitt hat ein paar Nachteile, er muss wirklich sehr gut durchgetrocknet sein bevor man ihn auf den Beeten verteilt, sonst fängt er an zu schimmeln. Bei uns ist das eine Platzfrage, im Frühjahr können wir den Rasenschnitt noch überall verteilen und antrocknen lassen, im Sommer haben wir nicht mehr den Platz dafür. Rasenschnitt wird mit der Zeit zu einer festen Schicht, eher wie ein Deckel. Regen kommt schlecht durch und die Erde darunter trocknet trotzdem schnell aus und wird hart. Manchmal modert der Rasenschnitt aber auch schnell, besonders an schattigen Plätzen. Das erhöht natürlich die Gefahr von Pilzerkrankungen der Pflanzen. 


Stroh erleichterte mir letztes Jahr also tatsächlich die Arbeit, ich musste weniger gießen, hatte viel weniger Unkraut, musste die Erde nicht lockern und es sah auch gut aus.



Ich werde also auch in diesem Jahr vermehrt Stroh als Mulchmaterial im Obst- und Gemüsegarten verwenden. Rasenschnitt nur noch im Frühjahr, wenn ich dafür Platz habe, danach kommt der frische Schnitt nur noch in den Schnellkomposter.
Probiert es ruhig mal aus, ihr werdet bestimmt begeistert sein.
Es grüßt Euch das MuckelchÖn

Dienstag, 15. März 2016

Erfahrungen mit dem Bokashi Haushaltseimer Part 2 ….


Ihr Lieben....


...im Spätherbst 2015 war es mir tatsächlich zum ersten Mal gelungen, der perfekte Bokashi!  

Der Fermentationsprozess von Küchenbokashi ist angeblich dann richtig gelungen, wenn dich eine dicke Schicht weißer Schimmel beim Öffnen des Eimers anlächelt. Ähnlich wie beim Käse steht der Schimmel für beste Qualität. Und ich wurde angelächelt….und wie, juhu! 

Diesmal stank es auch kaum, trotzdem lässt sich ein Hauch von Erbrochenem nicht leugnen. Diese Art um an tolle Erde zu kommen ist also nix für "feine" Nasen!

Leider dauerte die perfekte Fermentation ziemlich lange, etwas über drei Monate stand der Eimer bei uns im Garten und das auch mitten in der Sonne. Da wir nur zwei Eimer hatten, kommt man bei dieser Wartezeit mit den anfallenden Küchenabfällen nicht wirklich hin. Sprich…. wir müssten mindestens 6-8 solcher Eimer haben um alle Abfälle gut fermentieren zu lassen. Eine solche Anschaffung ist mir persönlich zu teuer. Darum werde ich in diesem Jahr einen unserer Schnellkomposter einfach in einen großen Küchenbokashi-Eimer umwandeln und mal sehen ob das auch funktioniert.

Mein Plan: Küchenabfälle sowie Rasenschnitt und Kräuterverschnitt in Schichten einbringen, mit Pflanzenkohle und Gesteinsmehl bestreuen, fest zusammen drücken und gelegentlich mit EMa übergießen. Beim Schnellkomposter entsteht ja auch Wärme welche die Fermentation anregt, ich bin zumindest gespannt ob das was wird.

Bis jetzt sieht aber das Experiment schon sehr vielversprechend aus, die neue Supererde riecht sehr frisch, sieht tatsächlich sehr dunkel aus, fühlt sich gut in der Hand an, ist sehr feucht und klebt zusammen. Es sind kaum noch Reste von den Küchenabfällen zu erkennen, es verrottet also recht schnell. Im März oder April werde ich nun also meine ganz eigene Version von Terra Preta auf den ersten Gemüsebeeten ausbringen und bin gespannt wie sich diese Erde auf meine Pflanzen auswirkt, vielleicht ernte ich diesen Sommer ja dann riesige 20 Kilo Gurken und Tomaten in Größe einer Pomelo, lach!

Ich berichte euch auf  jeden Fall weiter….


Es grüßt das MuckelchÖn