Hallo ihr Lieben,
heute möchte ich euch gerne den Milchkefir vorstellen, natürlich keinen aus dem Supermarkt sondern selbst gemachten aus meiner Küche.
Ich probiere mich schon ein paar Monate in dessen
Herstellung und finde es wirklich sehr einfach und noch dazu sehr lecker.
Zur Herstellung benötigt ihr auf jeden Fall einen Kefirpilz,
diesen kann man online erwerben oder ihr hört euch mal um ob jemand diesen Pilz
hat und euch vielleicht etwas davon abgeben würde, der Pilz vermehrt sich
nämlich mit der Zeit und kann immer mal verschenkt werden.
Ihr könnt natürlich auch gerne mich fragen, aber im
Moment ist die Nachfrage von Familie und Freunden recht groß und damit die
Wunschliste ziemlich lang. Die Pilze
vermehren sich zwar, aber nur langsam.
Eine Tante meiner Schwägerin besitzt zufällig diese Knollen und wie das Leben manchmal so spielt, kamen wir bei einer Familienfeier zufällig auf dieses Thema und schwubs...
Zwei Wochen später erhielt ich von ihr ein Glas Milch mit
Kefirknollen und ich war wieder aufgeregt
wie ein kleines Kegelrobbenbaby was fröhlich grunzend mit den Flossen klatscht.
Meinen Kefir habe ich dann genau nach der Anleitung von WildeFermente
angesetzt und wie schon bei dem Sauerkraut hat alles prima funktioniert.
Aber was ist nun Milchkefir und warum soll der so toll sein?
Kefirknollen bestehen aus verschiedenen Bakterien und Hefen.
Der Kefirpilz lebt und pflanzt sich in Milch fort, dabei
entsteht der Milchkefir, zu dessen Inhaltsstoffen die Vitamine A, B1, B2, B6,
B12, C und D sowie Kalzium, Eisen, Jod, Niacin, Folsäure, Proteine,
Polysaccharide, Milchsäurebakterien (auch genannt: Lactobacillales,
Laktobazillen oder Sauermilchbakterien), Hefepilze und eine minimale Menge
Alkohol gehören.
Aber keine Sorge, ich war nach dem Verzehr bisher noch nie angetrunken, ich schwööööre,*hicks*!
Aber keine Sorge, ich war nach dem Verzehr bisher noch nie angetrunken, ich schwööööre,*hicks*!
Milchkefir ist gut geeignet für Menschen die unter Laktoseintolaranz leiden, da sich der Milchzucker
zu Milchsäure abbaut und damit sehr gut verträglich ist.
Milchkefir muss gut gepflegt werden, vergisst man ihn einmal
im Kühlschrank, stirbt der Pilz!
Milchkefir ist gut für die Verdauung, er unterstützt die
Darmflora und hilft dabei diese wieder aufzubauen.
Auch soll er das Immunsystems stärken sowie bei
Hauterkrankungen helfen.
Ich leide unter Hautlupus mit einem Anteil an Rosacea. Keine
gute Mischung! Besonders im Winter
habe ich immer starke Probleme mit meiner Gesichtshaut, ob es nun wirklich am
Kefir liegt weiß ich nicht, aber ich hatte deutlich weniger Entzündungen als
sonst bzw. heilten diese schneller ab als früher.
Bei mir steht der Kefir zwei Tage bei Raumtemperatur in der
Küche, danach wandert er für 2-4 Tage in den Kühlschrank bevor ich ihn durch
ein Sieb gebe und dann vernasche.
Ich mische meinen Milchkefir morgens immer mit Haferflocken,
etwas Obst und Honig. Pur wäre er mir zu sauer.
Wie bei allen fermentierten Lebensmitteln sollte man seinen
Magen und Darm erst langsam an die neue Ernährungsart gewöhnen, also nicht
gleich täglich 1 Liter Kefir trinken, sondern mit 3-4 Esslöffeln anfangen. Zu
Beginn hatte ich etwas Blähungen und Bauchzwicken, aber nun fühlt sich wieder alles
richtig an.
Kefir den es fertig im Supermarkt zu kaufen gibt hat nichts
mit dem Kefir wie oben beschrieben zu tun! Ihm fehlt es an den ganzen guten Bakterien und
Vitaminen!
Es grüßt das MuckelchÖn