Herzlich Willkommen in meiner kleinen "MuckelchenOase"!
In Dresden, mitten in der Stadt, bewirtschafte ich zwei kleine Pacht/Schrebergärten von ungefähr 400 qm.
Der Grundgedanke ist die Selbstversorgung mit saisonalem frischem Obst und Gemüse aus eigenem Anbau.
Ich möchte eine "kleine" Selbstversorgung erreichen, lernen wie man Obst und Gemüse anbaut, pflegt, erntet und verwertet. Gleichzeitig soll mein Garten ein Ort der Ruhe sein, ein Plätzchen wo ich mich zurückziehen und die Seele baumeln lassen kann.
Ich lade euch ganz herzlich dazu ein Teil meiner Erfahrungen, Projekte, Erfolge und Niederlagen zu werden.
Begleitet mich gerne ein Stück auf meinem Weg zur Selbstversorgung mitten in der Stadt, ich würde mich freuen!

Euer MuckelchÖn

Dienstag, 15. März 2016

Erfahrungen mit dem Bokashi Haushaltseimer Part 2 ….


Ihr Lieben....


...im Spätherbst 2015 war es mir tatsächlich zum ersten Mal gelungen, der perfekte Bokashi!  

Der Fermentationsprozess von Küchenbokashi ist angeblich dann richtig gelungen, wenn dich eine dicke Schicht weißer Schimmel beim Öffnen des Eimers anlächelt. Ähnlich wie beim Käse steht der Schimmel für beste Qualität. Und ich wurde angelächelt….und wie, juhu! 

Diesmal stank es auch kaum, trotzdem lässt sich ein Hauch von Erbrochenem nicht leugnen. Diese Art um an tolle Erde zu kommen ist also nix für "feine" Nasen!

Leider dauerte die perfekte Fermentation ziemlich lange, etwas über drei Monate stand der Eimer bei uns im Garten und das auch mitten in der Sonne. Da wir nur zwei Eimer hatten, kommt man bei dieser Wartezeit mit den anfallenden Küchenabfällen nicht wirklich hin. Sprich…. wir müssten mindestens 6-8 solcher Eimer haben um alle Abfälle gut fermentieren zu lassen. Eine solche Anschaffung ist mir persönlich zu teuer. Darum werde ich in diesem Jahr einen unserer Schnellkomposter einfach in einen großen Küchenbokashi-Eimer umwandeln und mal sehen ob das auch funktioniert.

Mein Plan: Küchenabfälle sowie Rasenschnitt und Kräuterverschnitt in Schichten einbringen, mit Pflanzenkohle und Gesteinsmehl bestreuen, fest zusammen drücken und gelegentlich mit EMa übergießen. Beim Schnellkomposter entsteht ja auch Wärme welche die Fermentation anregt, ich bin zumindest gespannt ob das was wird.

Bis jetzt sieht aber das Experiment schon sehr vielversprechend aus, die neue Supererde riecht sehr frisch, sieht tatsächlich sehr dunkel aus, fühlt sich gut in der Hand an, ist sehr feucht und klebt zusammen. Es sind kaum noch Reste von den Küchenabfällen zu erkennen, es verrottet also recht schnell. Im März oder April werde ich nun also meine ganz eigene Version von Terra Preta auf den ersten Gemüsebeeten ausbringen und bin gespannt wie sich diese Erde auf meine Pflanzen auswirkt, vielleicht ernte ich diesen Sommer ja dann riesige 20 Kilo Gurken und Tomaten in Größe einer Pomelo, lach!

Ich berichte euch auf  jeden Fall weiter….


Es grüßt das MuckelchÖn

7 Kommentare:

  1. Sehr liebevoll ausgearbeiteter Blog! Tolle Bilder, tolle Texte! Sowas liest man doch gerne.
    Mach weiter so!

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  2. Hallo. Klappt das mit dem Grasschnitt? Da reichen wahrscheinlich die angestrebten 3 Monate nicht, oder? Danke für den Bericht, insbesondere die Bilder. Ich probier das auch mal. Grüße aus Buxtehude.

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    1. Hallo Ann :) ob das funktioniert kann ich noch nicht sagen, aber es ist ja auch organisches Material, warum also nicht? :) Ich trockne unseren Rasenschnitt immer richtig gut durch und werde ihn nur in dünnen Schichten zwischen unsere Küchenreste streuen, den Rest verwende ich als Mulchmaterial. Grüße aus Dresden

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  3. Hallo MuckelchÖn,

    danke für den Bericht. Ich habe mir vorgenommen selbst auch einen Bokashi Eimer anzusetzten. Bislang habe ich zwar mit dem klassischen Kompostieren viel Erfahrung sammeln können, aber Bokashi habe ich kürzlich erst überhaupt entdeckt.

    Habe selbst einen Ratgeber zum Thema Kompostierung und neulich auch über Bokashi geschrieben: http://www.kompost-tipps.de/bokashi-eimer/ Seitdem recherchiere ich viel zu dem Thema, insofern finde ich deinen Bericht wirklich klasse. Was mich erstaunt hat, ist dass die Fermentierung so lange gedauert hat. Ich hatte bislang was von 3-4 Wochen gehört. Ist das total unrealistisch? Dann würde ich das auch in meinem Blog entsprechend anpassen.

    Viele Grüße aus Hessen

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    1. Hallo Thomas,

      die Fermentation beginnt schon eher, vielleicht schon nach nur zwei Tagen, abgeschlossen ist sie jedoch erst wenn sich oben ein Schicht weißer Schimmel gebildet hat (so habe ich es gelesen) und bei mir hat das tatsächlich über drei Monate gedauert. Der Ablauf der Fermentation ist aber bei jedem unterschiedlich, es kommt darauf an wir gut die Abfälle zerkleinert wurden, wie fest alles zusammen gepresst und wie feucht es ist. Aber mit drei-vier Wochen kommt man glaube nicht hin. Aber versuch es mal selber und setzt deinen eigenen Eimer an, ich bin gespannt wie dein Test verlaufen wird und würde mich über eine Rückmeldung freuen.

      Liebe Grüße aus Dresden

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    2. Besten Dank für deine Tipps!

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